Mitfahren im TeamD

Das TeamD trifft sich jeden Mittwoch Abend um 19:00 Uhr im Grafenberger Wald für eine Ausfahrt. Aufgeteilt auf 3 Gruppen mit unterschiedlichem Leistungsanspruch stürzen wir uns auf die schönsten Strecken unseres Hausreviers und treffen uns anschließend für ein gemeinsames Bier.

Möchtest Du auch mitfahren? Schreibe eine Mail an mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de und schreibe uns, wer Du bist. Dann bekomsmt Du einen Terminvorschlag für eine Schnuppertour mit Daniel und Moritz, die Dir alle wichtigen Infos zum TeamD mit auf den Weg geben und Dich für eine der drei Gruppen einteilen: Bike- und Ausrüstungscheck, Minimalanforderung für eine Lichtanlage für die dunkle Zeit des Jahres, allg. Verhaltensweisen und Trail-Rules der DIMB e.V. und alles, was uns für unsere gemeinsame Zeit auf dem Bike wichtig ist. Solltest Du dann nach den ersten drei Ausfahrten regelmäßig mitfahren wollten, musst Du Mitglied im DAV sein.

Bis Bald im Wald - Wir freuen uns auf Dich!

Sonntag, 2. Juni 2013

Saisonauftakt im Sauerlandschnee, oder Wellnessurlaub mit TeamD

Freitag der 12.04.2013 - der Arbeitstag ist begleitet vom ständigen Blick auf die Uhr. Trotz vorheriger Warnung und mehrfachen schlechten Wetterprognosen haben sich einige Team D-ler nicht davon abschrecken lassen die Reise in das nahe Sauerland anzutreten. Für Düsseldorf war das erste wirkliche Frühlingswochenende angekündigt - Grill- und Kaiserwetter mit bis zu 20 Grad. Sicher “Winterberg” - der Name verheißt nach dem langen und sehr schlammigen Winter nichts gutes. Aber es wird schon nicht so schlimm kommen. 

Die Unterkunft, ein altehrwürdiges Bauernhaus mit eingebauter Trainingsfunktion der Nackenmuskulatur (nicht für alle Teilnehmer Stehhöhe) bereitete uns darauf vor, dass Wellness ein ganzheitlicher Ansatz ist und beim Kopf anfängt.


Die Reiseleitung hatte ein feudales Candlelight-Dinner vorbereitet, welchem in Ermangelung von Feuerzeugen dann durch eine Rusikale Baulampe trotzdem die richtige Stimmung erhielt. Tapfer kämpften sich alle durch diverse leckereien von Geflügel über sprechende Flusskrebse bis zum Kuchen. Kurz: Das Essen war von Anfang bis Ende top.



Danke Robert für die Leckereien!!!!!

Der Rest des Abends wurde von verschiedenen Tanzeinlagen, jeder Menge Hopfenkaltschale und einem bunten (diese Formulierung ist kein Zufall) Musikmix begleitet. Die Touren des nächsten Tages waren geplant (Heidihütte, viel Singletrails, verschiedene Längen und Höhenprofile), die Augen wurden schwer und am späten Abend wartete der Schlafsack in großzügig bemessenen Bettenlagern auf uns (Fassungsvermögen der Hütte war durch uns noch nicht einmal zur Hälfte erreicht).



Samstag, nach einem ausgiebigen Frühstück und nachdem auch der frisch gebackene Vater des TeamD-Nachwuchskaders eingetroffen war, ging es los. Die ersten Materialausfälle waren gleich bei Tourstart zu verzeichnen, führten aber nur zur Beglückung des örtlichen Specialized - Concept Stores.


Startschuss, es geht los:


Frisch ist es, die Sonne bricht manchmal durch die Wolken und wird durch freudige Ausrufe begrüßt. Leider hat sie nicht die Kraft die vor uns liegenden Schneefelder in Minutenschnelle wegzuschmelzen. Bedeutet an vielen Stellen: Schieben.

Nachdem eine Gruppe sich auf den Kahlen Asten hochgekämpft und eine Tiefschneeabfahrt hinter sich gebracht hat, machen wir uns auf den Weg nach Winterberg - über eine Stunde Fahrzeit liegen hinter uns, noch keine 10 Kilomenter stehen auf dem Tacho.


Der aufkommende Frust kann auch durch artistische Einlagen auf dem Hinterrad und die internsive Anwendung von Schlammpackungen auf Gesicht und Gliedmaßen nicht gedämpft werden. Die Rettung kommt dann in der Form von Torte, Kuchen und Kaffee in Winterberg. Ein kurzes Treffen mit der zweiten Gruppe auf dem Weg dorthin bescheinigt uns: die geplanten Trails sind (fast) unfahrbar.



Kurzerhand wird eine Planänderung beschlossen: fahren frei Schnauze, Trailspürnase an die Front und den Tag retten. Scheitern ist keine Alternative. Und so kämpften wir uns in einem langen Bogen, weitere Schneefelder, verschlungene Wege und tolle Trails ein mal bis zur Ruhrquelle und wieder zurück.

Die ganz Harten ließen nach "TeamD sucht den Superstar" noch mal ein Taxi kommen und machten sich auf die Suche nach Anja - einem Jungesellinnenabschied der uns gegen Ende der Tour noch mit Treibstoff und Nahrung versorgte. Außerdem musste die Ankunft des neuen Erdenbürges noch hinreichend begossen und gefeiert werden.

Rechts im Bild: Karmen, unser Rotkehlchen und verdiente Siegerin!

Ein paar Schnarchnasen (auch der Autor dieses Texters) machte sich recht schnell auf in die Horizontale - schließlich wartet am nächsten Tag noch eine kleine Abschlusstour, der sportlichen Aspekt steht im Vordergrund und in Düsseldorf sind es 20 Grad und Frühling...

Der nächste Morgen: Das Wecken erfolgt stilecht unter Anwendung der zur Verfügung stehenden Läutgeräte. Kuhglocken sind darauf ausgerichtet auch im dichten Nebel die Herde zu finden, dann wirkt sie auch bei Mockerollern.
Ein Teil der Gruppe entscheidet sich dann doch aufgrund von Wetter, Fahrzeit und fortgeschrittener Tageszeit schon nach Hause aufzubrechen, der verbleibende Rest in Richtung Ruhrquelle (“nur eine kurze Runde”).





Wie immer gestaltete sich die “kleine Runde” als ein wenig anstrengender als gedacht - Respekt vor allem denjenigen die nicht früh im Bett gewesen sind und dann auch noch die Frechheit besaßen die endlosen Steigungen im Sattel zu bleiben. Auf den letzten Kilometern wurden verbleibende Energiequellen (Trockenobst, Riegel, Schokolade) Brüder- und Schwesterlich geteilt, die letze Steigung war geschafft und der Abschluss der Tour noch einmal gebührend gefeiert - Noch ein letztes Spiel Tetris mit Fahrrädern, Bierkästen, Fahrern und Autos, der Parkplatz leert sich und müde aber glücklich dem Sonnenuntergang, der Dusche und einer neuen Arbeitswoche entgegen.

Dank Gerry für den Text!!

Donnerstag, 2. Mai 2013

DUNKEL, NASS, KALT, MATSCH UND SCHNEE ein ewig langer Winter...

Im Rahmen des IBC-Winterpokal 12/13 hat "TeamD_Die Geilsten" mit 2176 Punkten den 151 Platz belegt. Für die hart erkämpften Punkte bedanken wir uns bei den WP- Teilnehmern; Bibber1, Duke_01, Oliver1, Mela01 und elTorito und freuen uns auf viele sonnige und warme TeamD_Sommerausfahren.

Donnerstag, 15. November 2012

Samstag, 10. November 2012

Dunkel, hart und geil!

Ich war in Kindertagen großer Fan der EAV; doch dass ich eines Tages ein Held in ihrem Sinne sein würde, hätte ich damals vor meinem Fisher Price Kassettenrekorder sitzend und andächtig lauschend nie gedacht: "Echte Helden reiten durch die Nacht" Bämm!!!...und wie wir gestern durch die Nacht geritten sind! Dagegen verblasste selbst das Mekka der Nacht- reiterhelden "Schlaflos im Sattel" wie eine Kerze gegen eine Lupine Betty.
Echte Geilheit ist halt Verrücktheit zu später Uhrzeit, dachte sich wohl Olli, als er einen Ritt über den Klingenpfad bei Nacht ausrief. Da, wie jeder weiß, die gut 1.700 Höhenmeter und 70km rund um Solingen schon bei Tag eine konditionelle und auch fahrtechnische Herausforderung sind, entstand bei allen, die von dieser verrückten Idee hörten, eine Horror-Vision, die Peter schön in Bild und Text fasste:


Tatsächlich standen wir, Olli, Jörg, Daniel, Moritz und Andi gestern abend um 18 Uhr wie die Junkies unter dem fahlen Schein einer Straßenlaterne irgendwo in Gräfrath, bereit für den Rausch unseres Bikelebens und willens den Klingenpfad bei Nacht zu bezwingen (nur Moritz hatte eigentlich keine Ahnung, worauf er sich einließ, denn er ist die Strecke noch nie vorher gefahren - Doppel-Respekt!). Natürlich waren wir, dank Ollis TeamD-Devotionalien-Shop, als Gruppe Verrückter einheitlich gekennzeichnet:

Dieser Blick zeigt: Vorfreude allein kann high machen...

Das Erlebnis ab dem Einschalten unser Bike-Lampen, als Adrenalin, Serotonin und Dopamin durch unsere Adern flossen, während wir geflasht, echte Helden um und den Lichttunnel vor uns, über die Trails schossen, kann man nicht beschreiben. Es war einfach dunkel, hart und geil!!!

Und wenn Du denkst, es fährt nicht mehr, kommt irgendwo 'ne Suppe her! Sie hatten es zwar angkündigt, doch als Marco und Nicole dann tatsächlich in Glüder vor uns standen, war ich echt gerührt vor Freude. Gerade hatte uns die Dunkelheit der Sengbachtalsperre ausgespuckt, da roch es schon nach selbstgekochter, warmer (!) Suppe, die in echten Tellern an einem Tisch zusammen mit Erdinger Alkoholfrei serviert wurde. Hallo?! Geht's eigentlich noch geiler???? Dankedankedankedanke Marco und Nicole, ihr seid Ehrenmitglieder auf Lebenszeit!!!!!!!


Dankbar (und hungrig) nahmen wir wie die Obdachlosen diese Klingenpfad-Suppenküche in Beschlag und weiter gings... Mockerolling in the dark!

Jauchzend durch das Laub pflügend, fast in knöcheltiefen Matschriefen hängen bleibend, in letzter Sekunde tief hängenden Ästen ausweichend, cräp masäääägend  über die Trails blasend, Akkus (und einmal einen Schlauch) wechselnd, keuchend krasse Anstiege bewältigend, sagte ich schon jauchzend?, besoffenen Jugendlichen ausweichend, rasten wir durch den Wald und waren, alles in allem, nach 6 Stunden und 15 Minuten wieder unter unserer Junkie-Laterne!

Bier auf - Prost! Eine echte Heldentat und eines der letzten großen Abenteuer ist Geschichte:


Olli, Jörg, Daniel (immer noch, aber nun ein bißchen weniger Pussy), Moritz (Respekt!), Marco und Nicole - IHR seid die Obergeilsten! Und bis wir uns bei der nächsten Schwachsinns-Idee wiedertreffen, möchte ich mit den Worten meines Freundes Dendemann abschließen: Keep it geil, Leute!

Montag, 22. Oktober 2012

TeamD SAW 2012 aus der Sicht eines Neulings


Los geht’s, die Saison im TeamD ist – quasi – vorbei, schließlich stand ja gerade das Saison-Abschluss-Wochenende, kurz SAW auf dem Programm. Um den Daheimgebliebenen einen Eindruck von diesem Ausflug, diesmal in die Pfalz, zu geben, versucht der Neuling aus Bayern jetzt mal seine erste TeamD-Mehrtagestour zusammenzufassen.


Der Einmarsch des TeamD nach Elmstein wurde in den Abendstunden musikalisch begleitet von einem irischen Dauergast, welcher innerhalb kürzester Zeit zum Zentrum einer TeamD-Jam-Session wurde. Olli an der Gitarre, Frank an den Bongos und Karmen zuständig für die Vocals - fertig ist die TeamD-Band! Der Rest unterstützte tatkräftig, sobald die eine oder andere Textzeile erkannt wurde.

Am Samstag machte dann irgendwann viel zu früh am Morgen unser Oberindianer Andi die Runde, um uns sanft, mit blechernem Beat aus dem Eierphone, vom Land der Träume in die vernebelte Realität von Elmstein zu holen. Aber das Wetter sollte ja noch gut werden! Also raus aus den Betten, rein in die Wurstpellen…äh...Bikeshorts, ab zum Frühstück und schließlich noch Bennis Bike generalüberholen.
Nach der allgemeinen Zulu-Warmup-Pflicht ging es irgendwann zwischen 09.00 und 09.30 Uhr von unserem Ausgangspunkt im Naturfreundehaus in Elmstein-Harzhofen (ca. 270m) schnurstracks die Hügel hoch um kurz darauf den ersten - von unzähligen noch folgenden - Trails in Richtung Helmbach abzusurfen. 
Die Finger noch leicht steif von den doch eher frischen Temperaturen und den Blick vom Nebel vernebelt, dauerte es auch nicht lange, bis der Erste leichte Schwächen in der Standfestigkeit zeigte und sich gepflegt ins gemachte Brombeernest legte. Dass es ausgerechnet den (Ex-)Obergeilsten erwischte, liegt unter Umständen auch an den „Fahrbar! Fahrbar!“-Rufen (immer dieser Roland) von hinten und dass er als einziger (neben unserem Über-Guide Stefan, aber der fuhr ja sowieso außer Konkurrenz) wirklich noch am Sitzen war, während der Rest schon lange beschlossen hatte die ‚Schlüsselstelle‘ schiebenderweise hinter sich zu bringen. Schließlich gilt es ja den alten Ruf wiederherzustellen. Wir haben uns natürlich erst vergewissert, dass es ihm gut geht, bevor wir beschlossen haben ihn solange liegen zu lassen, bis alle ihre Fotos gemacht hatten…versprochen! An dieser Stelle Danke an Roland und Benni für die Bike- und Häuptlingsbergung.


Ausgehend vom Helmbacher Weiher schraubten wir uns wieder einen traumhaften, gefühlt kilometerlangen Trail aufwärts zwischen Kühlkopf und Kanzelkopf hindurch auf knappe 500m. Die ganze Strecke bisher ein einziger Trail, da hat unser Guide Stefan die allerfeinsten Leckereien für uns aufgetischt! Da wollen wir doch auch über seinen kleinen Verbremser und eleganten Abstieg über den Lenker hinwegsehen. Unterhalb des Rotsolbergs entlang ging es hinüber zur Platte und schließlich hinunter nach Lambrecht um den letzten Anstieg vor der Mittagspause zur Lambertskreutzshütte anzugehen. Das Zwischenfazit zur Mittagspause: 30km, ca. 1000hm und gefühlte 99% Trails. Geil! Sogar so geil, dass wir noch zwei Überläufer aus der sogenannten Rollatorengruppe hatten: Alex und Peter G.

Vorbei am Steinkopf und Hohenkopf führte uns Stefan hinunter nach Weidenthal. Ich meine, es ist auf dieser Abfahrt nach der Mittagspause passiert. Ein weiterer, nicht enden wollender, übelst flowiger Trail mit herrlicher Aussicht fand seinen Abschluss in einer kleinen Fahrtechnik-Prüfung. Entweder du trägst dein Bike die Stufen oder du stehst deinen Mann und stellst dich der Herausforderung. Vor allem wenn auch noch eine Gruppe Wanderer bereit steht dich anzufeuern. Also stürzen wir uns einer nach dem anderen todesmutig – Zitat: „man merkt doch eine deutliche Steigerung der Risikobereitschaft“ (Anm.d.Red.: Weinschorle im Halbliterglas zum Mittagessen) - die letzten holprigen Meter vom Trail auf die Waldautobahn. Die Wanderer begeistert. Wir mal wieder die Geilsten. Alle? Nein, nicht alle. Stephan kniff und sollte es bitter bereuen. Blitzschnell eilten die Wanderer zu Hilfe und kümmerten sich liebevoll erst um den sicheren Abstieg vom Sportgerät und reichten anschließend die Hand um auch Stephan unversehrt die Überwindung der Stufen zu ermöglichen. Es muss wohl an den üppigen Weinschorlen, dem herrlichen Wetter oder einfach nur an Stephan gelegen haben, anders ist es nicht zu erklären, dass nur kurze Zeit später demselben Biker wieder die Wanderer zu Hilfe kamen. Trail, bergab, Kettenklemmer. Ein Wandererpärchen eilt herbei um die Kette zu befreien, während Stephan nichts anderes übrig bleibt als sein Bike zu halten. Die Initiative Mountainbiker liebt Wanderer, kurz MLW, scheint die ersten Früchte zu tragen, wir bekommen was zurück, weiter so!

Dreiviertel der Strecke sind geschafft. Keine schweren Stürze, keine Verletzten, nur geringfügige Kratzer, alles bestens. Dann kam es wie immer. Bummelei auf der Straße, kurz nicht aufgepasst und Enduro-Marco küsst unter Mitwirkung von Roland (er schon wieder!) die Straße, Enduros gehören da auch einfach nicht hin. Zum Glück nur ein paar Schrammen und wahrscheinlich blau Flecken. Weiter geht’s, die Trails warten!
Vorbei am Vorderen und Mittleren Gleisberg geht’s anschließend hinunter nach Breitenstein, was für ein geiler Trail (der 2er)! Hier sollte uns dann auch Stefan verlassen. Die angekündigten 80km und 2800hm wurden zwar nicht ganz erreicht, aber das ist uns allen herzlich egal. Gefühlt haben wir an diesem Tag jeden einzelnen Trail rund um Elmstein klargemacht, sowohl bergauf als auch wieder runter. An dieser Stelle ein fettes DANKESCHÖN an unseren Guide Stefan, besser hätte dieser Tag nicht sein können! Alleine suchten wir uns noch den Weg zur Wolfschluchthütte für eine letzte Stärkung mit Kaffee und Kuchen, um dann noch die letzten Trails auf dem Weg zum Naturfreundehaus zu finden und wir sollten erfolgreich sein. Ein traumhafter Abschluss für einen gelungenen Bike-Tag!

Nach dem Abendessen wurden die Neulinge (Claudia, Melanie, Peter G., Frank, Alex, Stephan und ich, die Asphaltpussy) dann mit unserer Novizenprüfung konfrontiert. Ein Sketch mit maximaler Bloßstellung von Andi. Also die eigentliche Aufgabe war nur der Sketch, der Rest war nur die logische Konsequenz, somit war das Thema auch schnell gefunden: der SAC 2012. Frank glänzte mit grandioser Detailverliebtheit in der Darstellung des Obergeilsten, Melanie und Claudia sorgten mit dem „Perfomance“-Luftpumpen-Dance für die passende Kulisse, Alex moderierte als Olli das Geschehen, Stephan übernahm die Telemetrie und somit Peters Auftritt, ich spielte mich selbst und schließlich noch das Wichtigste von Allem: ‚Der Kelch der Geilheit‘ in Form von Peter G. höchstpersönlich! Ein Mords- Spass und definitiv an Anwärter auf Millionen von Klicks bei YouTube! Worauf hiermit auf verwiesen sei:


Es folgten noch das aktualisierte Biketivity, mit reichlich durcheinander und eine von Frank, Marco H. und Apple erstellte Diashow von dem bestdokumentierten SAC aller Zeiten. Sketch und Diashow mussten wir aus Platzgründen nach draußen verlegen, aber selbst das war irgendwie perfekt bei sternenklarer Nacht und guter Stimmung. Die Kälte hat uns dann irgendwann doch wieder nach drinnen zum Iren getrieben - definitiv auch eines der Highlights von diesem Wochenende!
Am Sonntagmorgen war Andi dann schon deutlich leiser und auch irgendwie zu spät mit seiner Weckaktion. Also Frühstück, Zulu, Bike-Check, Benni-Check und los! Leider waren wir auf uns alleine gestellt, während die Rollatoren ein weiteres Mal von dem zweiten Überguide des Wochenendes, Mario, geführt wurden. 


Der Tag lässt sich relativ schnell zusammenfassen. Nachdem die Asphaltpussy anfangs noch versuchte, einem Track aus dem Internet zu folgen und so zu variieren, dass doch ein paar Trails drin vorkommen (und natürlich genügend Asphaltpisten), haben wir irgendwann dann doch die uns von Stefan überlassene Karte studiert und Jörg versuchte uns damit auf möglichst vielen Trails den Weg zum Mittags-Treffpunkt nach Breitenstein zu suchen. Der Erfolg war wie schon Freitags mal wieder mäßig, aber was soll’s wir haben es versucht und durch die ein oder andere Spürnase einen schönen Tag mit einer geilen Truppe gehabt! Als krönenden Abschluss haben wir dann noch auf eher weniger direktem Weg den vom Vortag berüchtigten 2er Trail angesteuert um diesen dann auch glücklich und zufrieden abgesurft.

In Breitenstein wartete dann schon der Rest der Truppe auf uns und nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es miteinander auf den letzten Trails zurück zum Naturfreundehaus. Einpacken, Heimfahren. Fertig.

Abschließend bleibt nur noch zu sagen: Man muss nicht zwingend einen an der Klatsche haben um sich im TeamD wohl zu fühlen, aber ein kleiner Knacks hilft ganz gewaltig! Es war ne Mords-Gaudi mit euch und ich freu mich auf die nächsten Events! Daniel aka Asphalpussy aka Obergeilster (auf Zeit und Bewährung).


Freitag, 21. September 2012

Der Kelch der Geilheit


Ein Mann hat heutzutage wenig Gelegenheit, seinem Namen alle Ehre zu machen: Sieg bei einer Schulhof-Schlägerei, Besitz einer fetten Karre, Ernennung zum Bundeskanzler…
Ein mountainbikender Mann dagegen hat heutzutage nur eine einzige Gelegenheit, seinem Namen Ehre zu verleihen… und zwar dann, wenn er beim TeamD Strongarm-Cup siegreich hervorgeht und sich schneller als alle anderen drei Mal diesen Anstieg hochquält.


Zum Glück der ehrfürchtigen Zweirad-Ritter wiederholt sich diese Gelegenheit zweimal im Jahr und so trug es sich am 14. September 2012 abermals (zum 6. Mal) zu, dass sieben testosteron-geschwängerte Mountainbiker über die drei legendären Runden im Grafenberger Wald ermittelten, an wem der Kelch der Geilheit vorübergehen und bei wem er für ein halbes Jahr die Mountainbike-Ehre manifestieren würde: Olli, Jörg, Peter, Christian, Andi, Daniel und extra aus München (und eigentlich nur als Bilddokumentationskünstler) für diese ehrwürdige Leistungsabfrage angereist, Sebastian.
Und dass die Ehre kein leicht preiszugebendes Stück Mountainbiker ist, beweist das Pacemaker-Face am Start:



Der Pokal war bislang überwiegend in den Händen von Großmaul und Obergeilsten Andi. Und die von ihm in den Boden gebrannte Bestzeit von 11:22 Minuten hatte bislang auch noch niemand auch nur angetastet. Doch mit Daniel hatte sich ein ernstzunehmender Konkurrent an den Start gestellt! 


… und leider auch später aufs Siegertreppchen. 

Aller Drohgebärde zum Trotz nahm ausgerechnet der Newcomer im TeamD mit langjährigster, dunkler Asphaltpussy-Vergangenheit dem zweitschnellsten und damit nun EX-Obergeilsten 12 Sekunden ab und sicherte sich mit 11:34 Minuten einen beeindruckenden Sieg. Damit zerquetsche er die Ehre des einen und legte selbst einen drauf!



Doch wie heißt es so schön: Ehre, wem Ehre gebührt. Und Daniel ist ein geiler Typ und deshalb hat er den Kelch auch verdient… für ein halbes Jahr nur, versteht sich. Denn wie wusste schon der Mann zu sagen, der wahrscheinlich alle Schulhof-Schlägereien gewonnen hat, mehrere fette Karren besitzt und Gouverneur von Kalifornien war: I WILL BE BACK! … ich füge noch ein dezentes BITCHES hinzu und kündige hiermit schon mal mein Comeback im Frühjahr 2013 an:


Dritter wurde übrigens Olli; im Rennen. Vor und nach dem Rennen ist Olli immer Erster, weil er den Strongarm-Cup organisiert und damit Sieger der Herzen ist und Wanderer herzt und die gute Seele im TeamD ist und der Überguide und überhaupt… Das Ober-Ehrenmitglied halt!




Der 6. Strongarm-Cup in Zahlen: 1. Daniel, 2. Andi, 3. Olli. Neben dem Verdienst der Ehre haben sich die ersten drei Plätze auch aus materieller Sicht gelohnt. Unser neuer Sponsor Westside24 hat sich nicht lumpen lassen und drei obergeile Sachpreise ausgelobt. Somit hat Olli nun endlich sein lang ersehntes Rücklicht, ich endlich ein Paar saubere Socken und Daniel ein cooles Buff-Halstuch, dass ich ihm einfach etwas enger anlege, wenn er beim nächsten Bergsprint zuviel Watt in die Pedale zu pressen droht. Vielen Dank an Jost und dies gesamte Crew von Westside24!!


Vierter wurde Sebastian, der zweite Hofer im Starterfeld, der seinen Ausflug aus München mit den Bemerkungen "Alter, war das krass", "Boah, war das geil", und "Krass, bin ich fertig!" kommentierte:



Fünfter wurde der Strongarm-Cup-Neuling Christian, der ebenfalls eine beeindruckende Zeit hinterließ (aber wohl nicht alles gegeben hat, so wie er noch lachen konnte am Schluss). 


Jörg aka Stumponaut, wurde, diesmal ohne Kettenriss, sechster. Peter wurde Letzter, machte aber trotzdem einen zufriedenen Eindruck; dabei wissen wir alle, dass er sauer war, weil er sich nicht so deutlich verbessert hat, wie die Male zuvor... Aber Peter: Mit Kippe statt Kondition geht das halt auch nicht :-)



Ebenso bedeutungsvoll wie für die erwachsenen Männer der Strongarm-Cup, ist für die Kinder-Männer das Bambini-Banana-Kids-Race. Hier konnte Adrian seinen Titel verteidigen, auch diesmal wieder (aber leider nicht ganz so) dicht gefolgt von Jonas. 





Dafür ist Jonas eifrigster Startnummern-Sammler und jüngster Grafenberger Meister im Gewichtheben...





Gaaaaaaaaaaaaanz großes Lob und besonderer Dank gebührt allen Fans am Streckenrand, den Fotografen, Streckenposten, Salatmischern und Kuchenbäckern und natürlich Robert, dem roten Baron, ohne den wir zwar geil und schnell, aber immer hungrig wären. Und ganz großen Dank an Peter, der die professionellste Zeitnahme in den Laptop programmiert hat, die je in einem Rennen zum Einsatz kam:



Der Strongarm-Cup fand seinen Ausklang wieder bei einer sonnenbeschenkten Grillparty auf der schönen Aussicht. Großartig! Ein runde Sache! Danke an alle! Bis nächstes Mal!



* * * * 


...wie konnte das nur passieren?!?!

... zumindest kann der Mann im gelben Trikot nicht nur gewinnen und (blöd) grinsen, sondern auch grillen!

...schöne Stimmung auf der schönen Aussicht!

... der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern!

... grillen und chillen...

...die Trauer (und Scham) ist groß!!!

... so sehen reich beschenkte Sieger aus! Applaus vom EX-Obergeilsten!


... und Küsschen gabs auch noch. Kein Wunder, dass der Typ bei so süßer Unterstützung gewonnen hat!

... aber er hat auch alles gegeben. Der Gesichtsausdruck spricht Bände: Andi ablösen, Andi ablösen, Andi...

...Stimmung an der Strecke!



…und die Moral von der Geschicht? Beim SAC zu verlieren, ist immer noch besser als mit Alcopos getränkter Spucke die schöne Aussicht zu vergiften :-)