Mitfahren im TeamD

Das TeamD trifft sich jeden Mittwoch Abend um 19:00 Uhr im Grafenberger Wald für eine Ausfahrt. Aufgeteilt auf 3 Gruppen mit unterschiedlichem Leistungsanspruch stürzen wir uns auf die schönsten Strecken unseres Hausreviers und treffen uns anschließend für ein gemeinsames Bier.

Möchtest Du auch mitfahren? Schreibe eine Mail an mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de und schreibe uns, wer Du bist. Dann bekomsmt Du einen Terminvorschlag für eine Schnuppertour mit Daniel und Moritz, die Dir alle wichtigen Infos zum TeamD mit auf den Weg geben und Dich für eine der drei Gruppen einteilen: Bike- und Ausrüstungscheck, Minimalanforderung für eine Lichtanlage für die dunkle Zeit des Jahres, allg. Verhaltensweisen und Trail-Rules der DIMB e.V. und alles, was uns für unsere gemeinsame Zeit auf dem Bike wichtig ist. Solltest Du dann nach den ersten drei Ausfahrten regelmäßig mitfahren wollten, musst Du Mitglied im DAV sein.

Bis Bald im Wald - Wir freuen uns auf Dich!

Montag, 22. Oktober 2012

TeamD SAW 2012 aus der Sicht eines Neulings


Los geht’s, die Saison im TeamD ist – quasi – vorbei, schließlich stand ja gerade das Saison-Abschluss-Wochenende, kurz SAW auf dem Programm. Um den Daheimgebliebenen einen Eindruck von diesem Ausflug, diesmal in die Pfalz, zu geben, versucht der Neuling aus Bayern jetzt mal seine erste TeamD-Mehrtagestour zusammenzufassen.


Der Einmarsch des TeamD nach Elmstein wurde in den Abendstunden musikalisch begleitet von einem irischen Dauergast, welcher innerhalb kürzester Zeit zum Zentrum einer TeamD-Jam-Session wurde. Olli an der Gitarre, Frank an den Bongos und Karmen zuständig für die Vocals - fertig ist die TeamD-Band! Der Rest unterstützte tatkräftig, sobald die eine oder andere Textzeile erkannt wurde.

Am Samstag machte dann irgendwann viel zu früh am Morgen unser Oberindianer Andi die Runde, um uns sanft, mit blechernem Beat aus dem Eierphone, vom Land der Träume in die vernebelte Realität von Elmstein zu holen. Aber das Wetter sollte ja noch gut werden! Also raus aus den Betten, rein in die Wurstpellen…äh...Bikeshorts, ab zum Frühstück und schließlich noch Bennis Bike generalüberholen.
Nach der allgemeinen Zulu-Warmup-Pflicht ging es irgendwann zwischen 09.00 und 09.30 Uhr von unserem Ausgangspunkt im Naturfreundehaus in Elmstein-Harzhofen (ca. 270m) schnurstracks die Hügel hoch um kurz darauf den ersten - von unzähligen noch folgenden - Trails in Richtung Helmbach abzusurfen. 
Die Finger noch leicht steif von den doch eher frischen Temperaturen und den Blick vom Nebel vernebelt, dauerte es auch nicht lange, bis der Erste leichte Schwächen in der Standfestigkeit zeigte und sich gepflegt ins gemachte Brombeernest legte. Dass es ausgerechnet den (Ex-)Obergeilsten erwischte, liegt unter Umständen auch an den „Fahrbar! Fahrbar!“-Rufen (immer dieser Roland) von hinten und dass er als einziger (neben unserem Über-Guide Stefan, aber der fuhr ja sowieso außer Konkurrenz) wirklich noch am Sitzen war, während der Rest schon lange beschlossen hatte die ‚Schlüsselstelle‘ schiebenderweise hinter sich zu bringen. Schließlich gilt es ja den alten Ruf wiederherzustellen. Wir haben uns natürlich erst vergewissert, dass es ihm gut geht, bevor wir beschlossen haben ihn solange liegen zu lassen, bis alle ihre Fotos gemacht hatten…versprochen! An dieser Stelle Danke an Roland und Benni für die Bike- und Häuptlingsbergung.


Ausgehend vom Helmbacher Weiher schraubten wir uns wieder einen traumhaften, gefühlt kilometerlangen Trail aufwärts zwischen Kühlkopf und Kanzelkopf hindurch auf knappe 500m. Die ganze Strecke bisher ein einziger Trail, da hat unser Guide Stefan die allerfeinsten Leckereien für uns aufgetischt! Da wollen wir doch auch über seinen kleinen Verbremser und eleganten Abstieg über den Lenker hinwegsehen. Unterhalb des Rotsolbergs entlang ging es hinüber zur Platte und schließlich hinunter nach Lambrecht um den letzten Anstieg vor der Mittagspause zur Lambertskreutzshütte anzugehen. Das Zwischenfazit zur Mittagspause: 30km, ca. 1000hm und gefühlte 99% Trails. Geil! Sogar so geil, dass wir noch zwei Überläufer aus der sogenannten Rollatorengruppe hatten: Alex und Peter G.

Vorbei am Steinkopf und Hohenkopf führte uns Stefan hinunter nach Weidenthal. Ich meine, es ist auf dieser Abfahrt nach der Mittagspause passiert. Ein weiterer, nicht enden wollender, übelst flowiger Trail mit herrlicher Aussicht fand seinen Abschluss in einer kleinen Fahrtechnik-Prüfung. Entweder du trägst dein Bike die Stufen oder du stehst deinen Mann und stellst dich der Herausforderung. Vor allem wenn auch noch eine Gruppe Wanderer bereit steht dich anzufeuern. Also stürzen wir uns einer nach dem anderen todesmutig – Zitat: „man merkt doch eine deutliche Steigerung der Risikobereitschaft“ (Anm.d.Red.: Weinschorle im Halbliterglas zum Mittagessen) - die letzten holprigen Meter vom Trail auf die Waldautobahn. Die Wanderer begeistert. Wir mal wieder die Geilsten. Alle? Nein, nicht alle. Stephan kniff und sollte es bitter bereuen. Blitzschnell eilten die Wanderer zu Hilfe und kümmerten sich liebevoll erst um den sicheren Abstieg vom Sportgerät und reichten anschließend die Hand um auch Stephan unversehrt die Überwindung der Stufen zu ermöglichen. Es muss wohl an den üppigen Weinschorlen, dem herrlichen Wetter oder einfach nur an Stephan gelegen haben, anders ist es nicht zu erklären, dass nur kurze Zeit später demselben Biker wieder die Wanderer zu Hilfe kamen. Trail, bergab, Kettenklemmer. Ein Wandererpärchen eilt herbei um die Kette zu befreien, während Stephan nichts anderes übrig bleibt als sein Bike zu halten. Die Initiative Mountainbiker liebt Wanderer, kurz MLW, scheint die ersten Früchte zu tragen, wir bekommen was zurück, weiter so!

Dreiviertel der Strecke sind geschafft. Keine schweren Stürze, keine Verletzten, nur geringfügige Kratzer, alles bestens. Dann kam es wie immer. Bummelei auf der Straße, kurz nicht aufgepasst und Enduro-Marco küsst unter Mitwirkung von Roland (er schon wieder!) die Straße, Enduros gehören da auch einfach nicht hin. Zum Glück nur ein paar Schrammen und wahrscheinlich blau Flecken. Weiter geht’s, die Trails warten!
Vorbei am Vorderen und Mittleren Gleisberg geht’s anschließend hinunter nach Breitenstein, was für ein geiler Trail (der 2er)! Hier sollte uns dann auch Stefan verlassen. Die angekündigten 80km und 2800hm wurden zwar nicht ganz erreicht, aber das ist uns allen herzlich egal. Gefühlt haben wir an diesem Tag jeden einzelnen Trail rund um Elmstein klargemacht, sowohl bergauf als auch wieder runter. An dieser Stelle ein fettes DANKESCHÖN an unseren Guide Stefan, besser hätte dieser Tag nicht sein können! Alleine suchten wir uns noch den Weg zur Wolfschluchthütte für eine letzte Stärkung mit Kaffee und Kuchen, um dann noch die letzten Trails auf dem Weg zum Naturfreundehaus zu finden und wir sollten erfolgreich sein. Ein traumhafter Abschluss für einen gelungenen Bike-Tag!

Nach dem Abendessen wurden die Neulinge (Claudia, Melanie, Peter G., Frank, Alex, Stephan und ich, die Asphaltpussy) dann mit unserer Novizenprüfung konfrontiert. Ein Sketch mit maximaler Bloßstellung von Andi. Also die eigentliche Aufgabe war nur der Sketch, der Rest war nur die logische Konsequenz, somit war das Thema auch schnell gefunden: der SAC 2012. Frank glänzte mit grandioser Detailverliebtheit in der Darstellung des Obergeilsten, Melanie und Claudia sorgten mit dem „Perfomance“-Luftpumpen-Dance für die passende Kulisse, Alex moderierte als Olli das Geschehen, Stephan übernahm die Telemetrie und somit Peters Auftritt, ich spielte mich selbst und schließlich noch das Wichtigste von Allem: ‚Der Kelch der Geilheit‘ in Form von Peter G. höchstpersönlich! Ein Mords- Spass und definitiv an Anwärter auf Millionen von Klicks bei YouTube! Worauf hiermit auf verwiesen sei:


Es folgten noch das aktualisierte Biketivity, mit reichlich durcheinander und eine von Frank, Marco H. und Apple erstellte Diashow von dem bestdokumentierten SAC aller Zeiten. Sketch und Diashow mussten wir aus Platzgründen nach draußen verlegen, aber selbst das war irgendwie perfekt bei sternenklarer Nacht und guter Stimmung. Die Kälte hat uns dann irgendwann doch wieder nach drinnen zum Iren getrieben - definitiv auch eines der Highlights von diesem Wochenende!
Am Sonntagmorgen war Andi dann schon deutlich leiser und auch irgendwie zu spät mit seiner Weckaktion. Also Frühstück, Zulu, Bike-Check, Benni-Check und los! Leider waren wir auf uns alleine gestellt, während die Rollatoren ein weiteres Mal von dem zweiten Überguide des Wochenendes, Mario, geführt wurden. 


Der Tag lässt sich relativ schnell zusammenfassen. Nachdem die Asphaltpussy anfangs noch versuchte, einem Track aus dem Internet zu folgen und so zu variieren, dass doch ein paar Trails drin vorkommen (und natürlich genügend Asphaltpisten), haben wir irgendwann dann doch die uns von Stefan überlassene Karte studiert und Jörg versuchte uns damit auf möglichst vielen Trails den Weg zum Mittags-Treffpunkt nach Breitenstein zu suchen. Der Erfolg war wie schon Freitags mal wieder mäßig, aber was soll’s wir haben es versucht und durch die ein oder andere Spürnase einen schönen Tag mit einer geilen Truppe gehabt! Als krönenden Abschluss haben wir dann noch auf eher weniger direktem Weg den vom Vortag berüchtigten 2er Trail angesteuert um diesen dann auch glücklich und zufrieden abgesurft.

In Breitenstein wartete dann schon der Rest der Truppe auf uns und nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es miteinander auf den letzten Trails zurück zum Naturfreundehaus. Einpacken, Heimfahren. Fertig.

Abschließend bleibt nur noch zu sagen: Man muss nicht zwingend einen an der Klatsche haben um sich im TeamD wohl zu fühlen, aber ein kleiner Knacks hilft ganz gewaltig! Es war ne Mords-Gaudi mit euch und ich freu mich auf die nächsten Events! Daniel aka Asphalpussy aka Obergeilster (auf Zeit und Bewährung).