Mitfahren im TeamD

Das TeamD trifft sich jeden Mittwoch Abend um 19:00 Uhr im Grafenberger Wald für eine Ausfahrt. Aufgeteilt auf 3 Gruppen mit unterschiedlichem Leistungsanspruch stürzen wir uns auf die schönsten Strecken unseres Hausreviers und treffen uns anschließend für ein gemeinsames Bier.

Möchtest Du auch mitfahren? Schreibe eine Mail an mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de und schreibe uns, wer Du bist. Dann bekomsmt Du einen Terminvorschlag für eine Schnuppertour mit Daniel und Moritz, die Dir alle wichtigen Infos zum TeamD mit auf den Weg geben und Dich für eine der drei Gruppen einteilen: Bike- und Ausrüstungscheck, Minimalanforderung für eine Lichtanlage für die dunkle Zeit des Jahres, allg. Verhaltensweisen und Trail-Rules der DIMB e.V. und alles, was uns für unsere gemeinsame Zeit auf dem Bike wichtig ist. Solltest Du dann nach den ersten drei Ausfahrten regelmäßig mitfahren wollten, musst Du Mitglied im DAV sein.

Bis Bald im Wald - Wir freuen uns auf Dich!

Dienstag, 1. Mai 2012

SAW - Saison Auftakt Wochenende 2012


Ein schönes Wochenende verdient eine schöne Geschichte - geschrieben von Marco Hübl, Ex-SAW-Novize: 
Die Stunde der atmungsaktiven Jacken

Dieses Frühjahr sollte es endlich klappen. Nichts stand meiner ersten Teilnahme an dem Saison-Auftakt-Wochenende im Wege. Wenn da nicht die relativ verheerende Wettervorhersage für das Wochenende in der Eifel gewesen wäre... Regen, kalt und Hagel? Was packe ich ein? Softshell? Hardshell? Überzieher? Vielleicht hätte ich mir neben einer atmungsaktiven Regenjacke auch eine entsprechende Hose gönnen sollen. Zu spät, ich war bereits in Zeitverzug. Um dem Umweltgedanken des DAV Rechnung zu tragen haben wir für die Anfahrt Fahrgemeinschaften gebildet.
Nachdem ich also bei Karmen meiner Mitfahrerin angekommen war, ihr Bike nebst drei plus vier Taschen im Auto verstaut hatte, ging es ab auf die Autobahn Richtung Eifel.

Kurz nach dem Kreuz Frechen runter auf die Landstraße, um nach ziemlich kurzweiliger Fahrt unvermittelt in die hügelige Landschaft der Eifel einzutauchen. Wahnsinn, nicht mal 1,5 Stunde Autofahrt und schon so eine Landschaft! Das Navi brummt sodann: "Sie haben ihr Ziel erreicht, das Ziel liegt links". Erreicht hatten wir die Eifelhütte der Sektion Duisburg.  Unsere "Stammhütte" war leider anderweitig belegt. Kein Beinbruch, zumal die Duisburger Hütte wirklich schön und schön gelegen ist! Begrüßung der bereits Anwesenden, Auto ausladen, kühles Hefegetränk und übers Biken und Technik philosophieren - herrlich!
Der eigens aus Düsseldorf eingeflogene Chefkoch Robert kredenzte nach Einbruch der Dunkelheit ein wohlfeines 3-Gangmenü. Kracher! Und ich dachte, es gäbe nur magere Hüttenkost. Allerdings musste sich das Essen nachträglich verdient werden. Die Novizen, zu denen ich mich auch zählte, durften ihre fahrtechnischen Fähigkeiten auf einem speziell präparierten Plastikbike indoor unter Beweis stellen; alle Hürden wurde mit Bravour gemeistert und wir nahmen die erste Stufe auf der Treppe zur Erlangung des Ranges der SAW-Erfahrenen.


Am ersten Abend haben dann noch einige ein vermeintlich neues Spiel auf Basis des allseits bekannten Memory "erfunden". Leider wusste meine Frau meine Hoffnungen auf schnellen Reichtum als Spieleerfinder nach dem Wochenende schnell im Keim zu ersticken: "Eure Spielidee gibt es doch schon längst!"


Dafür überzeugten wir den Pacemaker unseres TeamD noch am ersten Abend per eilig übersandter Bilder per Smartphone von der Unabdingbarkeit seiner Person. Auch wenn der erste Abend für ihn schon nach gut einer Stunde nach Ankunft beendet war... Nachruhe! 3:00 Uhr!

Und das Wetter? Egal, qualmender Kamin wärmt auch bei offenem Fenster...

Samstagmorgen, 6:45 Uhr

Wecken per Trompetenfanfare. Frühstück um 8:00 Uhr, damit wir um 9:00 Uhr die Trails rocken können. Nach Tretlager-Wartung und Zahnkranzwechsel sowie weiteren Serviceeinheiten: "Baue ich die Bremse jetzt noch um?" "Otto, kannst Du mir den Umwerfer festziehen?" "Warum bekomme ich die Schraube nicht ab, die soll doch nur mit 1 Nm angezogen werden?!" folgte das obligatorische Zulu-Aufwärm-Ritual.

Mit ordentlich Verspätung fuhren wir dann in drei verschiedenen Gruppen los. Die Schnellen, die Zweit-Schnellen und die Fast-Genauso-Schnellen.


Der nachmittagliche Kaffe&Kuchen-Treffpunkt bei Sandy & Mandy, wurde leider nur von zwei Gruppen erreicht. Aber dafür hatten die, die dort waren die gewohnt geschätzt leckere Auswahl...


Alle einheitlich gönnten sich aber ein Menü aus - Regenjacke an - naturbelassenes Gesichtspeeling per Hagelschauer - erfrischend! Regenjacke aus - Sonnenschein!

Nach durchschnittlich gefahrenen 60 km und mehr als 1300hm je Gruppe waren wir wieder in der Hütte. Die Endurogruppe plus diejenigen, die mehr Fahrtechnik bei weniger Federweg beherrschen, machten sich noch auf eine Feierabend-Trail-Surf-Runde. Soulriding at its best!

Abends tischte der Maestro unter anderem Hummerkrabben an Großkartoffelscheiben auf. Dazu irisches Roastbeef und Currywurst a la chefe! Statt mit Michelin-Sternen wurde er geehrt als "geilster roten Baron"!



Nach dem Essen noch schnell ein Technikworkshop, gehalten vom Obergeilsten und unserem heimlichen Technikpapst und Schrauberkönig. Otto. Das TeamD hat den Abend musikalisch ausklingen lassen. Hüttenruhe, irgendetwas nach 2:00 Uhr.



Und das Wetter: Bei Sonne, Regen und Hagel hat man entweder eine gute Jacke oder man wechselt ständig die Klamotten! Und Hagelpeeling ist nichts für Warmduscher!

Sonntagmorgen, 6:45 Uhr
Trompete! Stillgestanden, Frühstück, aufräumen, Bikes satteln und ab auf den Trail! Dieses mal sogar fast pünktlich und in einer Gruppe. Die Endurojungs maulten dann ein wenig früh, dass es zuviel bergauf gehe - muss man halt schieben! Da wurde dann dankbar nach diversen Auf- und Abfahrtsabenteuern die vorgetäuschte Lungenflügelperforation des Pacemakers als Ausrede für eine verfrühte Heimkehr hergenommen. Die Schnellen und Harten fuhren nach den vom Obergeilsten in Aussicht gestellten Verlockungen, "da hinten ist ein mördergeiler Trail, nur eine Stunde Umweg", gerne weiter. Gut, dass ich ein Enduro unter dem Hintern hatte!


Selbstverständlich war das ganze Wochenende, dass Wanderern mit Respekt und Umsicht begegnet wurde. Der erste der Gruppe klingelt, mittendrin abwechselnd "Danke"... und "...noch drei...", die Nachhut wünscht "...noch einen schönen Tag!". Pacemaker herzte und verteilte Aufklärungsflyer der Initiative "Mountainbiker liebt Wanderer" und machte so die Welt wieder ein Stück besser.


Und das Wetter: Erst nach dem zweiten Hagelpeeling fühlt sich die Haut schön zart an! Hinterher großzügig mit kaltem Regen abspülen! Warmduscher!

Fazit:
Eine gute atmungsaktive Regenjacke macht jeden eifeltauglich, auch wenn sie die Atmung nicht in jedem Fall erleichtert! Nach mehr als 100km und über 2500hm in zwei Tagen mit DEN GEILSTEN weiß ich, ich bin beim nächsten SAW auf jeden Fall wieder dabei! Danke ans TeamD für ein geiles Wochenende!