Los geht’s, die Saison im TeamD ist – quasi – vorbei,
schließlich stand ja gerade das Saison-Abschluss-Wochenende, kurz SAW auf dem Programm. Um den Daheimgebliebenen einen
Eindruck von diesem Ausflug, diesmal in die Pfalz, zu geben, versucht der Neuling aus
Bayern jetzt mal seine erste TeamD-Mehrtagestour zusammenzufassen.
Der Einmarsch des TeamD nach Elmstein wurde in den Abendstunden
musikalisch begleitet von einem irischen Dauergast, welcher innerhalb kürzester
Zeit zum Zentrum einer TeamD-Jam-Session wurde. Olli an der Gitarre, Frank an
den Bongos und Karmen zuständig für die Vocals - fertig ist die TeamD-Band! Der
Rest unterstützte tatkräftig, sobald die eine oder andere Textzeile erkannt
wurde.
Am Samstag machte dann irgendwann viel zu früh am Morgen
unser Oberindianer Andi die Runde, um uns sanft, mit blechernem Beat aus dem
Eierphone, vom Land der Träume in die vernebelte Realität von Elmstein zu
holen. Aber das Wetter sollte ja noch gut werden! Also raus aus den Betten,
rein in die Wurstpellen…äh...Bikeshorts, ab zum Frühstück und schließlich noch Bennis
Bike generalüberholen.
Nach der allgemeinen Zulu-Warmup-Pflicht ging es irgendwann zwischen 09.00 und 09.30 Uhr von unserem Ausgangspunkt im Naturfreundehaus in Elmstein-Harzhofen (ca. 270m) schnurstracks die Hügel hoch um kurz darauf den ersten - von unzähligen noch folgenden - Trails in Richtung Helmbach abzusurfen.
Nach der allgemeinen Zulu-Warmup-Pflicht ging es irgendwann zwischen 09.00 und 09.30 Uhr von unserem Ausgangspunkt im Naturfreundehaus in Elmstein-Harzhofen (ca. 270m) schnurstracks die Hügel hoch um kurz darauf den ersten - von unzähligen noch folgenden - Trails in Richtung Helmbach abzusurfen.
Die Finger noch leicht steif von den doch eher frischen
Temperaturen und den Blick vom Nebel vernebelt, dauerte es auch nicht lange, bis der Erste leichte Schwächen in der Standfestigkeit zeigte und sich gepflegt
ins gemachte Brombeernest legte. Dass es ausgerechnet den (Ex-)Obergeilsten
erwischte, liegt unter Umständen auch an den „Fahrbar! Fahrbar!“-Rufen (immer dieser Roland) von hinten und dass er als einziger
(neben unserem Über-Guide Stefan,
aber der fuhr ja sowieso außer Konkurrenz) wirklich noch am Sitzen war, während
der Rest schon lange beschlossen hatte die ‚Schlüsselstelle‘ schiebenderweise
hinter sich zu bringen. Schließlich gilt es ja den alten Ruf wiederherzustellen.
Wir haben uns natürlich erst vergewissert, dass es ihm gut geht, bevor wir beschlossen
haben ihn solange liegen zu lassen, bis alle ihre Fotos gemacht
hatten…versprochen! An dieser Stelle Danke an Roland und Benni für die Bike-
und Häuptlingsbergung.
Ausgehend vom Helmbacher
Weiher schraubten wir uns wieder einen traumhaften, gefühlt kilometerlangen
Trail aufwärts zwischen Kühlkopf und Kanzelkopf hindurch auf knappe 500m. Die
ganze Strecke bisher ein einziger Trail, da hat unser Guide Stefan die
allerfeinsten Leckereien für uns aufgetischt! Da wollen wir doch auch über
seinen kleinen Verbremser und eleganten Abstieg über den Lenker hinwegsehen.
Unterhalb des Rotsolbergs entlang
ging es hinüber zur Platte und
schließlich hinunter nach Lambrecht
um den letzten Anstieg vor der Mittagspause zur Lambertskreutzshütte anzugehen. Das Zwischenfazit zur Mittagspause: 30km, ca. 1000hm und gefühlte
99% Trails. Geil! Sogar so geil, dass wir noch zwei Überläufer aus der
sogenannten Rollatorengruppe hatten: Alex und Peter G.
Vorbei am Steinkopf
und Hohenkopf führte uns Stefan
hinunter nach Weidenthal. Ich meine, es ist auf dieser Abfahrt nach der Mittagspause passiert. Ein weiterer, nicht enden
wollender, übelst flowiger Trail mit herrlicher Aussicht fand seinen Abschluss
in einer kleinen Fahrtechnik-Prüfung. Entweder du trägst dein Bike die Stufen
oder du stehst deinen Mann und stellst dich der Herausforderung. Vor allem wenn
auch noch eine Gruppe Wanderer bereit steht dich anzufeuern. Also stürzen wir
uns einer nach dem anderen todesmutig – Zitat: „man merkt doch eine deutliche
Steigerung der Risikobereitschaft“ (Anm.d.Red.: Weinschorle im Halbliterglas
zum Mittagessen) - die letzten holprigen Meter vom Trail auf die Waldautobahn.
Die Wanderer begeistert. Wir mal wieder die Geilsten. Alle? Nein, nicht alle.
Stephan kniff und sollte es bitter bereuen. Blitzschnell eilten die Wanderer zu Hilfe und
kümmerten sich liebevoll erst um den sicheren Abstieg vom Sportgerät und
reichten anschließend die Hand um auch Stephan unversehrt die Überwindung der
Stufen zu ermöglichen. Es muss wohl an den üppigen Weinschorlen, dem herrlichen
Wetter oder einfach nur an Stephan gelegen haben, anders ist es nicht zu
erklären, dass nur kurze Zeit später demselben Biker wieder die Wanderer zu
Hilfe kamen. Trail, bergab, Kettenklemmer. Ein Wandererpärchen eilt herbei um die Kette zu befreien, während Stephan nichts anderes übrig bleibt als sein
Bike zu halten. Die Initiative Mountainbiker liebt Wanderer, kurz MLW, scheint die
ersten Früchte zu tragen, wir bekommen was zurück, weiter so!
Dreiviertel der Strecke sind geschafft. Keine schweren
Stürze, keine Verletzten, nur geringfügige Kratzer, alles bestens. Dann kam es
wie immer. Bummelei auf der Straße, kurz nicht aufgepasst und Enduro-Marco küsst unter Mitwirkung
von Roland (er schon wieder!) die Straße, Enduros gehören da auch einfach nicht
hin. Zum Glück nur ein paar Schrammen und wahrscheinlich blau Flecken. Weiter
geht’s, die Trails warten!
Vorbei am Vorderen
und Mittleren Gleisberg geht’s
anschließend hinunter nach Breitenstein,
was für ein geiler Trail (der 2er)! Hier sollte uns dann auch Stefan verlassen.
Die angekündigten 80km und 2800hm wurden zwar nicht ganz erreicht, aber das ist
uns allen herzlich egal. Gefühlt haben wir an diesem Tag jeden einzelnen Trail
rund um Elmstein klargemacht, sowohl
bergauf als auch wieder runter. An dieser Stelle ein fettes DANKESCHÖN an unseren Guide Stefan, besser hätte dieser Tag
nicht sein können! Alleine suchten wir uns noch den Weg zur Wolfschluchthütte für eine letzte
Stärkung mit Kaffee und Kuchen, um dann noch die letzten Trails auf dem Weg zum
Naturfreundehaus zu finden und wir sollten erfolgreich sein. Ein traumhafter
Abschluss für einen gelungenen Bike-Tag!
Nach dem Abendessen wurden die
Neulinge (Claudia, Melanie, Peter G., Frank, Alex, Stephan und ich, die Asphaltpussy)
dann mit unserer Novizenprüfung konfrontiert. Ein Sketch mit maximaler
Bloßstellung von Andi. Also die eigentliche Aufgabe war nur der Sketch, der
Rest war nur die logische Konsequenz, somit war das Thema auch schnell
gefunden: der SAC 2012. Frank glänzte mit grandioser Detailverliebtheit in der
Darstellung des Obergeilsten, Melanie und Claudia sorgten mit dem „Perfomance“-Luftpumpen-Dance
für die passende Kulisse, Alex moderierte als Olli das Geschehen, Stephan
übernahm die Telemetrie und somit Peters Auftritt, ich spielte mich selbst
und schließlich noch das Wichtigste von Allem: ‚Der Kelch der Geilheit‘ in Form
von Peter G. höchstpersönlich! Ein Mords- Spass und definitiv an Anwärter auf
Millionen von Klicks bei YouTube! Worauf hiermit auf verwiesen sei:
Es folgten noch das aktualisierte Biketivity, mit reichlich
durcheinander und eine von Frank, Marco H. und Apple erstellte Diashow von dem
bestdokumentierten SAC aller Zeiten. Sketch und Diashow mussten wir aus
Platzgründen nach draußen verlegen, aber selbst das war irgendwie perfekt bei
sternenklarer Nacht und guter Stimmung. Die Kälte hat uns dann irgendwann doch
wieder nach drinnen zum Iren getrieben - definitiv auch eines der
Highlights von diesem Wochenende!
Am Sonntagmorgen war Andi dann schon deutlich leiser und
auch irgendwie zu spät mit seiner Weckaktion. Also Frühstück, Zulu, Bike-Check, Benni-Check und los!
Leider waren wir auf uns alleine gestellt, während die Rollatoren ein weiteres
Mal von dem zweiten Überguide des Wochenendes, Mario, geführt wurden.
Der Tag lässt sich relativ schnell zusammenfassen.
Nachdem die Asphaltpussy anfangs noch versuchte, einem Track aus dem Internet zu
folgen und so zu variieren, dass doch ein paar Trails drin vorkommen (und
natürlich genügend Asphaltpisten), haben wir irgendwann dann doch die uns von
Stefan überlassene Karte studiert und Jörg versuchte uns
damit auf möglichst vielen Trails den Weg zum Mittags-Treffpunkt nach
Breitenstein zu suchen. Der Erfolg war wie schon Freitags mal wieder mäßig,
aber was soll’s wir haben es versucht und durch die ein oder andere Spürnase
einen schönen Tag mit einer geilen Truppe gehabt! Als krönenden Abschluss haben
wir dann noch auf eher weniger direktem Weg den vom Vortag berüchtigten 2er Trail
angesteuert um diesen dann auch glücklich und zufrieden abgesurft.
In Breitenstein
wartete dann schon der Rest der Truppe auf uns und nach dem gemeinsamen
Mittagessen ging es miteinander auf den letzten Trails zurück zum
Naturfreundehaus. Einpacken, Heimfahren. Fertig.
Abschließend bleibt nur noch zu sagen: Man muss nicht
zwingend einen an der Klatsche haben um sich im TeamD wohl zu fühlen, aber ein
kleiner Knacks hilft ganz gewaltig! Es war ne Mords-Gaudi mit euch und
ich freu mich auf die nächsten Events! Daniel aka Asphalpussy aka Obergeilster (auf Zeit und Bewährung).