Das TeamD fährt 2011 in seine zweite MTB-Saison seit seiner Gründung. Zum zweiten Mal und deshalb bereits traditionell eröffneten wir die Saison mit unserem „Saison Auftakt-Wochenende“, kurz SAW. Normalerweise beziehen wir dazu ja unsere Eifelhütte in Nideggen. Doch dort war für uns und unsere Riesengruppe von 16 (!) Teilnehmern diesmal kein Platz mehr. Und so haben wir uns kurzentschlossen aufgemacht, die Vulkaneifel zu erkunden und dazu im Ferienhof Felsenhof in Gerolstein Station gemacht. Wie sich herausstellte, ein guter Entschluss: Auf zwei Bungalows des in einer träumerisch-idyllischen Hochebene gelegenen, noch in der Ruhe vor dem großen Sommerferienansturm schlummernden Felsenhofs bezogen wir unser Basiscamp.
Doch nicht nur dieses war schön, sondern, völlig Eifel
untypisch, auch das Wetter (wenngleich natürlich mit den obligatorischen 10°C
Temperaturdifferenz zu Düsseldorf...) Die Gruppe war nicht nur die größte in
der (noch jungen) Geschichte des SAW, sondern wie immer auch die Geilste: Alle
haben unkompliziert und engagiert mitangepackt und alle Tische und Stühle in einem Bungalow zu einer Großgruppenfesttafel
zusammengefügt!
Unsere drei Billiggrills wurden zu einer Großfeuerstelle! Jacob
kam extra aus seiner Außenstelle aus München angereist! Auf Brötchenfee Marco
ist stets Verlass! Und Robert kann auch mit nur vier Kochplatten und normal
großen Kochtöpfen / Pfannen Bandnudeln mit Rotbarbe auf einem Kräuterbuquet mit
Knoblauchtomaten, Pesto und gerösteten Pinienkernen kochen!
Das Touren- wie
Rahmenprogramm war ebenfalls von oberster Güte: Am Freitag Abend erkundete die
Vorhut erstmal das Revier. Direkt von den Bungalows aus ging es auf die
„Dolomitentrails von Gerolstein“; klingt vermessen, die Trails direkt um die
Haus- und Hoffelsen waren aber tatsächlich ein unerwartet technischer
Leckerbissen. Und deshalb haben vier wagemutige TeamD-Ritter nach dem letzten
Bissen des Abendessens diese Trails im Nightride erneut heimgesucht.
Den Samstag eröffnete Dr.
Nix bei Sonnenschein (!) mit seinem speziellen Stretching-Programm, gefolgt vom
schlafwandlerisch sicher beherrschten Zulu-Tanz.
Daraufhin spaltete sich die
Großgruppe in exakt zwei gleichgroße Gruppen und stürzte sich über Teile des
Eifelsteigs in das (noch unbekannte) Revier der Vulkaneifel. Während sich die
erstschnelle Gruppe etwas schwertat, den Anweisungen des GPS zu folgen, folgte
die zweitschnelle Gruppe den Spuren ihres schnellen Vorbilds. Und so stand am
Ende des Tages auf dem Tacho beider Gruppen gut 70km und gut 1.800hm.
Die
zweitschnelle Gruppe hatte nicht nur die gleichstarken Beine, sondern auch noch
den besseren Riecher und landete deshalb zur Nachmittagspause in der
„Mausefalle“ in Neroth wo Jaqueline Kuchen servierte, der locker mit „Sandy&Mandy’s“ bis zuletzt favorisierter Auswahl in Rurberg mithalten konnte.
Die ganzschnelle Gruppe dagegen musste mit abgestandener Gulaschsuppe in einem
alten Güterwagon Vorlieb nehmen...
Ein toller Tourentag wurde
mit einem tollen BBQ gekrönt: Entrecôte-Steaks, Hummergarnelen und Wurst mit
Roberts legendärer Currysauce wurden auf drei Grills für die hungrigen Mäuler
zubereitet. Das danach geplante Biketivity fiel (leider) dem Eurovision Song
Contest zum Opfer, dem ein sichtlich erschöpfter Teil der Gruppe um den
Miniaturfernseher gescharrt vollste Aufmerksamkeit schenkte. Der andere Teil
machte es sich zur Aufgabe, den gesamten Baumbestand rund um den Felsenhof auf
den drei Grills zu verfeuern. Zum Glück war der später aufheulende Feueralarm
nicht uns geschuldet...
Am Sonntag packten wir früh
unsere Sachsen und machten uns mit den Autos auf nach Daun. Bei Regen kamen wir
dort an, bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir los – mit der gesamten
Mannschaft.
Die Tour führte uns hoch hinaus und rum um die Maare bis hin zum
Bikepark Koulshore, bei dem wir unsere Fahrtechnik spielerisch auf die Probe
stellten und Benny seinen Signature Benny Hob um den Schutzblech Destruction Move erweiterte. Dann ging es weiter auf dem Lieserpfad und zurück nach Daun –
natürlich nicht, ohne vorher die obligatorischen Kuchenpause eingelegt zu
haben.
Ich denke, wir haben die MTB-Saison 2011 würdig eröffnet und ich freue mich auf zahllose Kilometer mit der geilsten Mountainbikegruppe der Welt!